Leistungsbewertung

 

Jedes Kind hat Fähigkeiten und kann diese in der Schule entwickeln und einsetzen. Kinder wollen in der Regel etwas lernen und leisten. Durch Ermutigung und Leistungserfolge kann die Bereitschaft gefördert werden, erfolgreich zu lernen und sich anzustrengen. Die Leistungsbereitschaft von Kindern wird gefördert durch:

·      angemessene Anforderungen und Aufgabenstellungen,

·      Beachtung der unterschiedlichen Lernvoraussetzungen bei den Kindern;

·      positive Verstärkung bei Lernerfolgen;

·      methodische Vielfalt im Unterricht;

·      Bewertung von Leistungen durch Noten, Symbole oder Kommentare.  

 

Leistungen können in sehr unterschiedlicher Form von Kindern erbracht werden:

·      durch aktive mündliche Teilnahme am Unterricht;

·      durch schriftliche Erledigung von Aufgabenstellungen;

·      durch das Erfassen von Inhalten, Zusammenhängen, bildlichen Darstellungen;

·      durch Kreativität, selbstständiges Arbeiten, Einsatzfreude;

·      durch richtige Lösungen in Tests und Klassenarbeiten.

 

Auch die regelmäßige Kontrolle selbständig angefertigter Hausaufgaben und Aufgaben im Unterricht ermöglicht eine Beurteilung der Leistungsfähigkeit der Schüler.

So wichtig Erfolge für die Förderung der Leistungsbereitschaft sind, müssen Kinder auch lernen, mit Misserfolgen und Fehlern zurechtzukommen. Kinder haben meistens selbst die Fähigkeit zur realistischen Selbsteinschätzung. Fehler müssen als Chance gesehen werden, etwas zu lernen und zu verbessern. Sie geben Hinweise, dass weitere Hilfestellungen erforderlich sind, sollten aber niemals zur Verurteilung oder Bestrafung führen.

Die Festlegung von Umfang, Anzahl, Anforderungen und Bewertungsmaßstäben für Klassenarbeiten erfolgt in der Lehrerkonferenz auf der Grundlage der entsprechenden Vorschriften.

Die erste Klasse und zweite Klasse (Schuleingangsphase) ist zensurenfreier Raum. Leistungen werden beurteilt, ohne Noten zu verwenden. Am Ende des ersten und zweiten Schuljahres erhalten die Schüler ein ausführliches Rasterzeugnis, in dem zu allen Fächern sowie zum Arbeits- und Sozialverhalten Aussagen getroffen werden.

In den Klassen 3 und 4 erhalten die Kinder Zensuren. Ihre Leistungen werden nun vorrangig daran gemessen, inwieweit grundlegende und evtl. zusätzliche Lernziele erreicht worden sind. Dabei gewinnen die verbindlichen Anforderungen im Laufe der Grundschulzeit ein größeres Gewicht und stellen den entscheidenden Maßstab bei den Übergangsempfehlungen für die weiterführenden Schulen dar.

Die schriftlichen Arbeiten sind Bestandteile der Lernprozesse. Sie dienen der Leistungsfeststellung, in Mathematik und Deutsch werden sie benotet.